Erfassung und Verwertung von Kunststoff

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Inhaltsverzeichnis

Wesentlicher Bestandteil der heutigen Abfälle aus Haushaltungen und Gewerbe sind Verpackungen. Sie gehören mit 50 Volumenprozent und etwa 25 Gewichtsprozent zu den wichtigsten Abfallarten. Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen in diesem Bereich haben darum besondere Priorität. Die im Juni 1991 verabschiedete Verpackungsverordnung hat zwei Hauptziele: – Sie will Verpackungsabfälle vermeiden, indem sie Mehrwegsysteme durch die Vorgabe von Mindestmehrwegquoten schützt. – Sie will Verpackungsabfälle vermindern, indem sie Verpackungshersteller und dem Handel eine generelle Rücknahmepflicht für gebrauchte Verpackungen auferlegt und zugleich Mindestquoten für die stoffliche Verwertung von Verpackungen festlegt. Als Alternative zu Rücknahme- und Pfandpflichten beim Handel eröffnet die Verordnung die Möglichkeit der Freistellung von der Rücknahmepflicht am Laden, wenn die betroffenen Wirtschaftskreise in eigener Regie ein sogenanntes „Duales System“ für Verkaufsverpackungen aufbauen. Es muss flächendeckend und Endverbraucher nah sein, die vorgeschriebenen Quoten für Erfassung und Sortierung enthalten und die Verpackungen einer stofflichen Verwertung zuführen. Die stoffliche Verwertung ist um so einfacher, je besserer gelingt, die originären Kunststoffe aus dem Abfall abzutrennen. Die erhaltenen Kunststofffraktionen können nach Reinigung und Zerkleinerung durch Material-Recycling stofflich verwertet werden. Je unterschiedlicher die Abfallzusammensetzung und je größer die Abweichungen vom originären Eigenschaftsbild sind, desto schwieriger ist die hochwertige stoffliche Verwertung. Jede Verunreinigung durch einen anderen Kunststoff oder eine andere Typenstellung bedingt eine schlechtere Qualität. Es ergibt sich eine Nutzungskaskade, bei der die Ergebnisse des Recyclings von Stufe zu Stufe schlechter werden. Am Ende stehen die Verfahren des sogenannten rohstofflichen Recyclings und die thermische Verwertung. Vor diesem Hintergrund wird die Umsetzung des Dualen Systems behandelt, Möglichkeiten der Industrie beim Kunststoffrecycling aufgezeigt, Detektierungs- und Sortierverfahren vorgestellt, werkstoffliche, rohstoffliche und thermische Verwertungsverfahren dargestellt sowie die ökologische Rangfolge der Verfahren und die Konsequenzen für die Verwertungskonzepte aufgeschlüsselt.

Gewicht 0,9 kg
Größe 24,5 × 17 × 2,5 cm
Erscheinungsjahr

1993

Herausgeber

Hans Sutter

ISBN

978-3-924511-74-6

Seiten

388

Format

Hardcover

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